Loipenberichte für die Region Schweden

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Im März mit der Familie in Mittelschweden

Wir haben dieses Mal tatsächlich den Winterurlaub mit unseren 14 Monate alten Zwillingen gewagt. Eigentlich sind wir bis jetzt immer ins finnische Lappland gereist, worüber ich letztes Jahr hier einen ausführlichen Bericht verfasst habe, aber da Fliegen mit dem vielen Gepäck fast unmöglich ist und der hohe Norden für unsere kleinen Jungs mit dem Auto eine sehr lange Fahrt wäre, haben wir uns für Idre in Mittelschweden entschieden. Die Anreise erfolgte mit der Color Line von Kiel nach Oslo (etwa 20 Stunden) und von da sind es etwa noch 340 km bei etwa 4,5 Stunden Fahrzeit bis zum Ziel. Leider ist die Fähre mit Auto sehr teuer, allerdings ist das Schiff wie ein gutes Kreuzfahrtschiff ausgestattet und war für uns die Option mit der kürzesten Autofahrt. Alternativ kann man die Stena Line nach Göteborg nehmen oder über Dänemark anreisen. Dann hat man aber eine längere Strecke zu bewältigen. Um so weiter man in den Norden kommt, kann man immer noch Schnee oder alten überfrorenen Schnee mit Eis auf der Fahrbahn haben. Die Straßen werden da nicht mehr mit Salz behandelt, sondern nur geräumt oder Splitt gestreut. Allerdings ließen sich die Straßen mit unseren Allwetterreifen alle ohne Probleme fahren. Für den Notfall hätten wir noch Schneeketten gehabt, die wir allerdings nicht gebraucht haben. Die Jungs haben die Reise übrigens super mitgemacht, sodass wir alle unseren Spaß im Schnee hatten. Klar wird Urlaub mit Kindern anders und man muss seine Ansprüche und die Ausflüge abspecken, aber so kann es trotzdem ein tolles Erlebnis für alle werden. Als Ausrüstung hatten wir übrigens einen Fahrradanhänger von Thule mit einem Ski-Kit. Das Fahren in den Loipen ging damit besser als gedacht. In den Steigungen merkt man schon das Gewicht, aber Touren von 5 bis 10 Kilometer waren für mich als eher unsportlicher Typ mit Plauze kein Problem damit. Auch Stürze bei zu steilen Abfahrten übersteht man gut, da der Wagen an der Vorderkante im Schnee schnell abbremst und die Kinder bestens geschützt sind. Die Wintersaison geht in Idre bis etwa Anfang April. In unserem Fall merkte man schon, dass die Sonne teilweise sehr viel Kraft haben kann und dem Schnee an sonnigen Tagen an den Kragen geht. Die Schneehöhe betrug knapp einen Meter. Somit wird der Schnee durch die frostigen Nächte sehr hart. In den präparierten Loipen herrschten allerdings immer noch ideale Bedingungen. Was für uns neu war: Skilanglauf ist oft in Schweden im Gegensatz zu Finnland oder Norwegen ein recht kostspieliges Vergnügen, da meistens für die Nutzung der Loipen ein Skipass verlangt wird. Angeblich wird das stichprobenartig kontrolliert und es wird mit Strafen von mehreren 100 Euro gedroht. Im Skigebiet von Idre Kosten aktuell 3 Stunden für Erwachsene 110 Kronen (knapp 10€) oder das Tagesticket 155 Kronen (13,50€). Das kann ganz schön ins Geld gehen, aber die Loipen hatten perfekte Bedingungen und wurden täglich gepflegt und präpariert. Alternativ kann man am Sportstadion von Idre die Loipen von dem Skiverein nutzen. Diese sind kostenlos, werden aber nicht so regelmäßig wie in den Skigebieten gepflegt. Allerdings sind die Loipen eher für den klassischen Stil gedacht und Skaten wäre schwierig. Die Strecken waren etwas schmaler und waren an einer Stelle nicht so gut ausgeschildert, ließen sich aber trotz dem Gespann ganz gut fahren. Ich würde vier Sterne geben. Zur Umgebung: Idre ist übrigens Schwedens südlichste Siedlung der Samen und gehört somit schon zu Lappland, auch wenn der Polarkreis noch einige Kilometer entfernt ist. Wir haben sogar Polarlichter gesehen. Das Gebiet wird in den nächsten Jahren sicherlich noch weiter wachsen. Gegenüber vom Idre Fäjll ist das neue Skigebiet Idre Himmelfjäll mit vielen neuen Unterkünften entstanden. Aktuell gibt es etwas abseits ein großes Neubaugebiet mit teilweise fantastischer Aussicht (Idre North Park), wo auch wir unser Ferienhaus hatten. Hier soll auch noch ein Luxushotel gebaut werden. Mittlerweile ist das leider eine sehr hochpreisige Gegend geworden, dass wir uns das vermutlich in der Zukunft nicht mehr leisten können. Eine Nacht in einem schicken Häuschen kann in der Saison schon mal 400 bis 500 Euro kosten. Weitere Skigebiete in der Umgebung sind Fjätervålen, Lofsdalen, Lågfjellet, Sälen oder hinter der norwegischen Grenze etwa 40 km entfernt, sind auch immer wieder Loipengebiete. Das größte Skigebiet in Norwegen ist übrigens Trysil, was ebenfalls noch erreichbar wäre. Allerdings haben wir die anderen Gebiete bis jetzt noch nicht besucht. Noch zwei Empfehlungen zum Wandern oder einen Besuch in der Wildnis: Der Nipfjället befindet sich direkt nebenan oder auch ein Besuch im Fulufjället Nationalpark mit dem großen Wasserfall ist sehr lohnenswert. Hier noch ein paar Links: Idre Fjäll: https://www.idrefjall.se/en/ Himmelfjäll: https://www.idrehimmelfjall.se/english/ Loipenübersicht: https://längdspår.se/#idrefjall/11,12.93709,61.90437 schwedisches Loipenportal: https://www.skidspar.se/dalarna/alvdalen/idre-elljusspar norwegische Loipenübersicht: https://www.skisporet.no/map

Saisonausklang in Lappland

Die fünf Sterne gibt es nicht für die Loipenpflege, aber für beeindruckende Winterlandschaften, jede Menge Natur und immer ausreichend Schnee zwischen Abisko und Kvikkjokk.

Nach Schweden statt nach Harz

Nach dem Pech mit meinem blöden Skiverein habe ich entschieden nach Schweden statt nach Harz zu fahren und habe das nie bereut. # Loipen von Orsa Grönklitt # Loipen in Orsa auf dem Orsasjön See ( Selfmade und die fand ich gut Skating ) # Loipe Vasaloppet in Mora == tolle Loipen == genug Schnee == tolles Winterfeeling == Sanitäranlage kostenlos == öffentliche Duschen kostenlos == öffentliche Sauna kostenlos == preiswerte Unterkünfte